Der Schwerpunkt der Verkehrserziehung liegt für Schüler und Schülerinnen des ersten und zweiten Schuljahres auf praktischen Übungen, die darauf abzielen, zu einem aktiven, umsichtigen und situationsgerechten Verhalten zu erziehen (z.B. Bordsteintraining mit dem örtlichen Polizisten, Verkehrszeichen). Für Schüler und Schülerinnen des dritten und vierten Schuljahres liegt der Schwerpunkt in der Vorbereitung auf die Radfahrprüfung. In den Klassen 1 und 4 sind etwa je 30 Stunden im Jahr, in den Klassen 2 und 3 je 10 Stunden im Jahr für die Verkehrserziehung vorgesehen.
Die Verkehrserziehung in der Schule unterteilt sich in folgende Themenschwerpunkte:
Klasse 1/2:
richtige Kleidung – dunkle, helle Farben – Einteilung: Gehweg, Radweg, Fahrbahn, Richtiges Überqueren der Fahrbahn – Wichtige Verkehrszeichen
Klasse 3/4:
Teile des Fahrrads – Fahrräder reparieren und pflegen – Übungen für die Fahrradprüfung (Linksabbiegen, Vorfahrtregelungen, ein Hindernis umfahren).
Im dritten und vierten Schuljahr führt die Fahrschule Karrenbauer in Zusammenarbeit mit dem ADAC ein Radfahrtraining auf dem Schulhof durch.
Verkehrszähmer
Zurzeit läuft an der KGS Birkesdorf ein Schulweg-Programm. Dieses Programm heißt ‚Verkehrszähmer‘ und hat zum Ziel, dass möglichst viele Kinder ihren Schulweg zu Fuß gehen. So soll die Verkehrssituation vor und nach dem Unterricht entschärft und den Kindern ein sicherer und schöner Schulweg ermöglicht werden.
Verkehrszähmer können alle Kinder der Schule werden, die sich bemühen, Autos zu zähmen, die manchmal zu „gefährlichen Drachenwesen“ mutieren. Mit dieser Grundidee sind Kinder aufgerufen, eigene Wege wieder zu Fuß zu gehen. Alle Schülerinnen und Schüler der Schule sammeln sogenannte „Zaubersterne“ auf vielerlei Weisen: als Belohnung für einen zu Fuß zurückgelegten Schulweg mit getragenem reflektierendem Sicherheitskragen oder einer reflektierenden Sicherheitsweste, für aufgeschriebene lustige oder spannende Schulwegerlebnisse.
Zu Beginn des Schuljahres führen alle ersten Klassen ein „Bordstein-Training“ durch. Die Eltern werden aufgefordert, mit ihren Kindern den Schulweg zu üben, Eltern und Kinder werden ermutigt, in Gruppen zur Schule zu gehen. Die Kinder werden so befähigt, selbstständig und sicher mobil zu werden – auch nachmittags. Durch erhöhte Mobilität wird das soziale Umfeld der Kinder erweitert und ihre sozialen Bindungen werden intensiviert. Die Bewegung vor und nach dem Unterricht, die Sozialkontakte und die Möglichkeit, auch mal ohne Betreuung von Erwachsenen zu sein, fördern die Entwicklung zu selbstständigen und selbstbewussten Verkehrsteilnehmern. Sie werden als Erwachsene eher Alternativen zum Autofahren erkennen und als Autofahrer rücksichtsvoller mit nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern sein, da sie als Kinder entsprechende Erfahrungen sammeln konnten.
Weitere Informationen auf www.verkehrszaehmer.de